Demnächst begrüssten wir die in der Schweiz lebende Sängerin “Akina McKenzie” im Vinylopresso Interview.
“Eine leicht verrauchte Stimme wie rauer Samt, die etwas an Nina Simone erinnert. Auf der Gitarre
gewandt wie ein weiblicher Robert Johnson. Die Bluesfrau Akina McKenzie hat eine Geschichte zu
erzählen.
1990 wurde sie in Los Angeles geboren und ihr Nomadenleben führte sie schon im jüngsten Alter um den halben Globus. Zuhause war sie nebst Kalifornien auch in der Blues-Hauptstadt Memphis, Florida und sogar in Kanada. Schlussendlich führte sie ihr Weg schon früh hierher in die Schweiz.
Akina hat eine lange und vielseitige Familiengeschichte. Sie stammt von den Métis (Ureinwohner
Kanadas) und den Kreolen der Südstaaten ab. Ihr Name McKenzie stammt von ihrer Mutter und den schottischen Siedlern Amerikas, das Gitarrenspiel von ihren Vorfahren väterlicherseits – die ersten Mischlinge, die durch ihre Musik, Kunsthandwerk und sprachliche Begabung ihren eigenes Volk gegründet haben. Dieser Herkunft spürt man, wenn sie spielt und singt. Früh griff sie zur Gitarre, um ihr Heimweh nach Mutter und Amerika zu verarbeiten. Dadurch entwickelte sich das vereinsamte Kind zu einem musikalischen Autodidakt. Man konnte sie nicht lange festhalten, Akina ist sehr früh aus ihrem Nest geflogen, um die Welt zu erkunden.
Mit 26 Jahren veröffentlichte sie an Weihnachten 2016 in Eigenregie ihr Debütalbum «Miracle Man»- welches einen eleganten Stilsalto von Blues, Folk und Jazz macht. Getauft wurde es anschliessend im Widder in Winterthur. In den Jahren zuvor sammelte McKenzie kostbare Erfahrungen mit Bands und konnte schon vielerorts auftreten.
2017 wurde sie in der vom Montreux Jazz Festival kurierten «Best Singer Songwriter»-Kategorie nominiert und durfte beim Festival auftreten. Im folgenden Sommer 2018 ging sie mit dem britischen Bluesmann Tim Holehouse auf ihre erste Europa-Tournee. In diesen Jahren arbeitete McKenzie an ihrem zweiten Album – im Bluesrock-Stil – «The Black Phoenix».
Dieser Funken in ihrer noch jungen Karriere entfachte sich 2019 zu einer Flamme indem sie das Jahr mit ihrer ersten Italien-Tournee im Januar begann – alles ganz alleine mit dem Zug. Nach ihrer Rückkehr aus Italien, gab es anschliessend im Februar eine schweizweite Pre-Release-Tour mit ihrer neuen Band «The Wingmen». Im April wurde die zweite Platte live im Mantra Studio aufgenommen und bis Ende 2019 gab McKenzie insgesamt 50 Konzerte. Ihr bisher erfolgreichstes Jahr.
2020 begann Akina mit einer dreimonatigen Reise zurück zu ihren Wurzeln in den Staaten. Am 20.
Januar flog sie nach Florida zur Familie und Anfang Februar zu dem ehemaligen Sitz der McKenzies -dem Blues-Mekka Memphis. Konzerte konnte sie vielerorts geplant und ungeplant spielen. Unter anderem auch in Clarksdale Mississippi, wo McKenzie ebenfalls das berüchtigte Crossroads besuchte, wo der Legende nach so viele Seelen an den Teufel verkauft wurden.
Bevor die Pandemie ausbrach, schaffte es Akina noch nach Kalifornien und Kanada. Leider mussten ihre Pläne von einer Karriere in den Staaten wegen der Corona Pandemie auf Eis gelegt werden.
Nun ist McKenzie wieder bei uns in der Schweiz und wir freuen uns auf ihr zweites Werk «The Black Phoenix» Trotz Corona konnte sie dieses Jahr in der Schweiz doch einige Konzerte spielen und ihre Auftritte authentisch zum Besten geben.
«The Black Phoenix» passt gerade zu unserer weltweiten Situation – aus der Asche wird ein Phönix geboren, aus der Dunkelheit strahlt ein Licht. Und es ist die Stimme von Akina McKenzie.”
(2021, McKenzie Bio)