Demnächst begrüssen wir DJ Wuthe im Vinylopresso Interview.
DJ Wuthe am „Grammophon”
1966 in Berlin geboren, seit annähernd 40 Jahren der Schellackplatte als Sammler treu, ausgebildet als Theaterplastiker, Mode- und Screendesigner, hat seine Leidenschaft für die Musik und das Lebensgefühl des Swing zu seinem Beruf gemacht: als Autor, als Herausgeber und Bearbeiter historischer Swing-Serien auf CD, als Berater aktueller Swing-Orchester und als europaweit tätiger DJ für Swing-Abende:
Mittlerweile von Stockholm bis Cannes, von Budapest bis London, von New York bis Pasadena auf den internationalen Swing-Festivals und Workshops – sowohl als Swingtänzer (Social Dancer) und DJ als auch als Referent zu Themen der Jazz- und Jazztanzgeschichte – gebucht, hat er nicht nur eine unermessliche Sammlung von Fotos, Platten, Dokumenten zusammengetragen. Er hat auch etliche Sängerinnen und Musiker getroffen, deren abenteuerliche Geschichten über die Zeit der dreißiger und vierziger Jahre in sein Buch „SWINGTIME IN DEUTSCHLAND“ (Transit Verlag, 2012) einfließen.
Berliner Tanz- und Kabarettgeschichte fließen anekdotenhaft samt passender Musik vom Grammophon ein in den saisonal von Frühjahr bis Herbst stattfindenden „Swingwalks“, mittlerweile legendären Stadtrundgängen mit historischen „Hot-Koffer“: Mit verschiedenen Führungen zu Orten der Berliner Kultur der 20er bis 40er Jahre erwachen Namen, Musik und Geschichten um historische Orte aufs Neue.
Diverse Kooperationen im Rahmen thematisch passender Ausstellungen mit Museen wie dem Kunstmuseum Stuttgart, Berliner Stadtmuseum, Museum für Kommunikation Berlin, Deutsches Technikmuseum, der Sammlung Scharf-Gerstenberg und der Glücksfall, den Schellack-Schallplattennachlass von Otto Dix besitzen zu dürfen, führten zur gemeinsamen Ausarbeitung des Vortrages mit Dr. Sven Beckstette (Hamburger Bahnhof/Nationalgalerie) zum Thema „Jazz im Bild – Jimmy tanzt den Shimmy“.
Besondere Freude bereitet immer wieder die Kooperation mit anderen Künstlern, sei es im Bereich der Kleinkunst die mehrjährige Zusammenarbeit mit Daniel Malheur in der Show „Lost Cabaret“, sei es bei großen Tanzvergnügen wie zum Beispiel aus Anlass des Balles der Wiener Philharmoniker mit der Swingbands von Andrej Hermlin oder bei Jazzfestivals (Marckolswing in Frankreich, Vienna Balboa und Laminu Festival) mit Ondřej Hevelka.
Und immer wieder ist er seit vielen Jahren gerne dabei, die Swingtänzer mit den „berauschenden“ Klängen der originalen alten Schellackplatten zum Tanzen zu animieren, sei es zum Charleston, Lindy Hop, Shag, Balboa, Foxtrot, Mambo oder Waltz…
Daneben gibt es zusätzlich für den Hausgebrauch die detailliert aufgearbeiteten und in remasterter Qualität erstellten CDs mit tanzbaren Compilations der eigenen Edition.
(Gudrun Fröba, JS, MDietz)
Weiteres unter: www.swingtime.de
Photo: ©Tamara Pinco, https://tamarapinco.com/