Demnächst begrüssen wir die Berliner Combo “FROLLEIN SMILLA” bei uns im Vinylopresso Interview.
Frollein Smilla ist vielfältig. Stilistisch, instrumental und sprachlich lebt sie von Abwechslung. Was sie nicht mag sind Schubladen. Denn es geht hier offensichtlich um Musik; eines der wenigen Gebiete um die bisher keine unüberwindbaren Grenzen gezogen wurden. Etwas, das niemandem- und gleichzeitig allen gehört. Der Leadgesang, eine Mischung aus Hildegard Knef und Sophie Hunger: rau wie das Leben, gepaart mit emotionaler realness und souligen phrasings, wird von einer strahlenden Brass-Section (2 Posaunen, Trompete und Flügelhorn) getragen, die Frollein Smilla’s Songs mal rhythmisch untermalend, mal mitreißend raumfüllend glänzen lässt.
Die Rhythmusgruppe, bestehend aus pulsierender Gitarrenbegleitung, sowie fesselnden und virtuosen Soloparts, einem punchy-funkigen bis dark- triphoppigen Bass, groovigen Synths oder verträumt-melancholischem Klavierspiel, und immer wiederzuerkennenden, alles umgarnenden Drums, verfeinert und abgerundet mit den betörend herzhaften Harmonien des mehrstimmigen Backinggesangs, lässt immer wieder die Hütte brennen und den Abend unvergesslich werden. Diese Band steht für musikalische und emotionale Vielfältigkeit . Zwischen Leichtigkeit und Lebensfreude, Tanz und Zeit vergessen bleibt immer Raum für Tiefe und Traurigkeit und ein Gefühl von Nähe und Intimität; ein Projekt, das berührt, zusammenbringt und mitreißt und sich dabei bewusst nicht um Genrefestlegungen schert, was zu einem der Charakteristika dieser Gruppe führte. Doch bei aller Verschiedenheit: Wer einmal in den Genuss des bestechenden FROLLEIN SMILLA – Sounds kommen durfte wird ihn immer wieder erkennen. Frollein Smilla blickt auf reichlich Bühnenerfahrung zurück und hat 2019 bis zu 60 Konzerte gespielt und unter anderem den Newcomer Preis die Freiburger Leiter gewonnen.
2019 erschien das zweite Album „Freak Cabaret“ via T3 Records, und mit „Great Disaster“ ist bereits das dritte Album in der Pipeline, welches Ende 2021 veröffentlicht wird. Bis dahin wird es ein paar Singleauskopplungen und Video-Releases geben.
Presse:
“Das phantastische neue Ding aus der Hauptstadt. Eine achtköpfige Band mit Bläsern. Das klangtechnische Ergebnis ist derart divers, dass es unmöglich ist, dieses urbane Stadtorchester stilistisch einzuordnen. Druck und Dynamik des Albums ändern sich fortwährend, satte Opulenz wechselt mit kargem Minimalismus, sensible Gefühlsintrovertiertheit wird von obercooler Lässigkeit abgelöst und diese wieder von enthemmt ausgelassener Lateinamerikana. Sie können Stimmung machen wie die 17 Hippies, aber auch alternativen Pop-Swing á la späte Chumbawamba. Sie können unerhört charismatische Pop-Chansons wie die Kleingeldprinzessin und sogar Jazz – aber eher so in der Art der La Brass Banda. Man könnte noch vielerlei Facetten anfügen und doch die enorme Klangpalette nicht annähernd erfassen: Der Albumtitel “Freak Cabaret” sagt gar nichts und genau deswegen alles. ” (Peter Matzke, Blitz)
(Text & Bildquelle: frolleinsmilla.com)